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Neuer Nachweis: Siebenschläfer nutzen aufgehängte Kästen zur Aufzucht ihrer Jungen
04.08.2016

Die nachtaktiven Siebenschläfer benötigen Unterschlupfmöglichkeiten, in denen sie sich am Tage verstecken können. Auch ihre Jungen ziehen die kleinen Bilche in Baumhöhlen älterer Laubbäume auf. Die Verfügbarkeit von Quartieren stellt für den Siebenschläfer einen limitierenden Faktor dar.

Da es insbesondere in Waldbereichen mit intensiver forstlichen Nutzung an natürlichen Baumhöhlen mangelt, hat die Biostation im Rahmen ihres Schutzprojektes für den Siebenschläfer 52 so genannte Kobel aufgehängt. Sie befinden sich in 14 ausgewählten Waldparzellen und auf einer alten Streuobstwiese am Waldrand vom Teutoburger Wald in Borgholzhausen.

Im Juli 2016 haben wir die Kästen gemeinsam mit dem Säugetierexperten Holger Meinig auf Besatz kontrolliert.





In mehreren Kobeln ist uns der Nachweis anhand von Lebendtieren gelungen!

Darunter waren auch ein trächtiges Weibchen, sowie ein Weibchen mit relativ frisch geborenen Jungen.

Die Kästen werden also auch zur Reproduktion von den Siebenschläfern genutzt.


Weitere Nachweise von Siebenschläfern an und in unmittelbarer Nähe der Kobel bekamen wir durch Nagespuren an Kästen, durch ausgepolsterter Kobel mit Haaren und Blättern sowie durch aufgenagte Hülsen von Bucheckern.









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Biologische Station Gütersloh/Bielefeld
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